Tag 101 (12. 12. 22): Kalabrien
Heute aber: ausgeschlafen! Nach zwei Nächten in Pension und Hotel mit fast absoluter Ruhe und Dunkelheit sind wir wieder frisch.
Am Morgen genießen wir aus der Höhe von Santa Domenica Talao nach dem Regen die frische Luft und eine glasklare Weitsicht bis ans Thyrrhenische Meer herunter und nach Südosten die leicht beschneiten Berge, es ist eine grandiose Kulisse!
Auf der Landstraße fahren wir nach Süden gen Sizilien und inzwischen sind wir in Kalabrien. Das Meer hat ordentlich Dünung und so bietet die felsige Küste malerische Ansichten mit der Brandung, in Ufernähe ist das Wasser sehr türkis- es sieht aus wie im Bildband „Italiens Traumküsten“.
In Pizzo halten wir für einen späten Mittagsstop und wollen endlich das erste Mal Italienisch essen gehen. Gar nicht so leicht, ein geöffnetes Restaurant außerhalb sonntags zu finden, die Gastronomie befindet sich offensichtlich im Winterschlaf. Das erste beleuchtete und musikalisch belebte Restaurant ist unseres. Auf der in italienischer Sprache gehaltenen Speisekarte glauben wir ausschließlich Fisch zu entdecken. Zum Glück spricht der Ober ein klein wenig Englisch und Christian bestellt „grilled fish with no Frutti di Mare“ und ich bin nach den griechischen Sardinen noch nicht bereit für Fisch und bestelle Spaghetti mit Gemüsesauce, was auf Nachfrage beim Koch geht. Irgendetwas läuft schief und auf Christians Teller landen fotogene Riesengarnelen, Tintenfischchen, aber auch eine dicke Scheibe Thunfisch und anderer gegrillter Fisch. Zum Ausgleich erhält Christian weiteren leckeren Fisch. Wahrscheinlich sind wir in Pizzos bestes Fischlokal geraten und das Servicepersonal fragt sich, was wir Touristen hier eigentlich wollen…
Für die Nacht bleiben wir hier im Ort auf einem Parkplatz mit leisem Meeresrauschen und viel Beleuchtung.
