Tag 105 (16. 12. 22): Ätna
Der Morgen ist lau und der Ätna hüllt sich noch größtenteils in seine Wolke. Zum Frühstücken gehen wir in das einzig geöffnete Café am Platz, hier kommen alle vorbei, stürzen ihren Espresso im Stehen runter oder halten in der wärmenden Sonne einen Plausch. Wir genießen die Aussicht aufs diesige Meer, die Häuser von Taormina in der Tiefe unter uns und oben die Burgruine von Castelmola. Bei unserem anschließenden Besteigung der Burgruine sind wir vom Ätna, der obligatorischen Wolke darüber und den Schnneehängen ganz fasziniert! Es ist eine so sonderbare Mischung aus Feuer- wie wir bei der nächtlichen Lava gesehen haben- und Eis bzw. Schnee.
Castelmola ist ein gemütlicher kleiner Ort mit engen einspurigen Strässchen, Treppen und zum Teil nur schulterbreite Gassen.
Dann machen wir uns auf den Weg, wir wollen dem Ätna etwas näher kommen. So wie wir die Küstenstraße verlassen und ins Landesinnere fahren, wird es sehr beschaulich, es wird einiges an Gemüseanbau betrieben, in den Ortschaften stehen viele Häuser leer und zum Verkauf. Immer haben wir den Vulkan im Blickfeld.
Irgendwann verlassen wir die kaum befahrene Landstraße und finden bald einen Stellplatz am Fuße des Ätna, zwischen uns und dem Schneebedeckten Gipfel nur weite Felder mit altem Lavageröll, was mit Büschen bewachsen ist.
Der Sonnenuntergang naht und taucht die Szenerie in ein wechselndes Farbenspiel- einfach zauberhaft und doch ist die Naturgewalt immer präsent.
Der Weihnachtsbaum gefällt mir!