Tag 106 (17. 12. 12): Vulkane
Gestern Abend nahm der Wind so zu, dass wir noch etwas herum rangierten um windschnittiger zu stehen. Heute Morgen ist der Himmel blank geputzt und keine Wolke ist zu sehen. Nicht mal über dem Ätna ist es wolkig, es quillt nur kondensiertes Wasser aus dem Krater heraus wie aus einem Kühlturm eines AKW. Perfekte Bedingungen für unser Frühstück.
Später jedoch zieht der ganze Berg zu und es wird kühl, Wolkenfetzen ziehen vorbei. Wir sehen unseren Plan noch weiter in Richtung Ätna zu fahren schon in Gefahr.
Wie wir auf dem Hauptparkplatz des Vulkanes ankommen hat sich der meiste Teil der Wolken schon wieder verzogen. Der große Hang des Ätna ist wie mit vielen Pickeln von kleineren Kratern übersäht und man kann zu Verschiedenen hinauf wandern. Ist man oben am Kraterrand angekommen, blickt man hinunter in einen Trichter- etwas unspektakulär, bis auf die Höhe und der schmale Weg. Natürlich besteht der Boden aus schwarzen Lavakrümeln von Sand, Murmelgrösse bis riesige Brocken. Das gibt der trockenen Landschaft ein düsteres Aussehen. Weiter unten wächst noch gelbliches Gras (wahrscheinlich weil es Winter ist) in runden Formen. Nach zwei Stunden voller imposanter Ausblicke haben wir genug, die Luft ist auf 2000m auch schon etwas dünner. Morgen wollen wir die Ätnaumrundung fortsetzen.
In Belpasso steuern wir einen Campingplatz an.
Das mit den roten Klamotten ist schon Absicht , oder?