Tag 27 (29. 9. 22): abseits des Asphalts
Wie haben auf dem Grundstück der Bergsteiger Vereinigung von Poljice übernachtet. Der Boden ist sehr nass und schon beim Ankommen gestern gab es leichte Matsch- Probleme… darum wollen wir noch vor dem Frühstück die Zitterpartie, den Hügel hoch über weich- nassen Boden mit Gras hinter uns bringen. Der 4- Rad- Antrieb ist aktiviert, die Untersetzung eingelegt und unser Baloo meistert unter Christian‘s Fahrkönnen die Strecke! Wir sind erleichtert und suchen uns auf der ersten Bergkuppe ein sonniges Frühstücksplätzchen.
Das Wetter ist uns hold und so verlassen wir nach einigen Kilometern den Asphalt und fahren über Split- und Steinstraßen die bewaldeten Berge bis auf 1100 m hinauf und hinab. Die erste Herbstfärbung beginnt und die weiten Ausblicke sind einfach märchenhaft. Bosnien ist so dünn besiedelt, dass das Naturerleben nicht von Zivilisationsgeräuschen und Gebäuden gestört wird. Ein Spaziergang lädt zum Verweilen in der Sonne ein.
Einer Eingebung folgend überlasse ich Christian für die letzte Fahrstunde nach Sarajevo das Steuer. Unser Navi schickt uns durch sehr enge und sehr steile Gassen die Hügel der Stadt hoch und runter. Mir stockt der Atem und Christian schwitzt Blut und Wasser und hofft, dass die Gasse nicht auch eine Sackgasse oder Treppe wird!
Am Ende treffen in der Nähe von Olympia- Anlagen aus dem Winter von 1984 bei einem Mini- Standplatz – ‚Camping ’ mit Blick über Sarajevo ein und sind sofort in ein Gespräch über unsere Camping- Autos mit 3 anderen Paaren verwickelt.
Das sieht alles ziemlich gut und schön gestaltet aus. Danke, dass Du das machst! ♥️