Tag 69 (10. 11. 22): warme Quellen
Unseren Nachtplatz verlassen wir noch vor dem Frühstück, da uns die ganze Anmutung der Anlage nicht gefällt, zudem ist es feucht und schattig.
Wir setzen den Weg von gestern fort, die Anhöhe hinauf und da ist unser perfekter Frühstücksplatz! In der Sonne auf einer kleinen Hochebene mit Wacholder und Kiefern, von mehren Seiten klingeln Glocken der Schafe und Ziegen. Bald darauf, nachdem wir uns zum essen gesetzt haben, kommt der alte Schäfer mit seiner Herde vorbei gezogen. Und noch ein bisschen später kommt ein touristischer Mountainbiker vorbei, der zu einem Plausch anhält. Es ist ein Schweizer, der seinen Land Cruiser 6 km weiter die Straße weiter geparkt hat und nun die Gegend erkundet. Wir tauschen uns über unsere bisherigen Reiserouten aus, wo es besonders schöne Orte und Übernachtungsplätze in der mittleren Umgebung gibt, über „Problemzonen“ unserer Autos und Zukunftspläne und Wünsche weiterer Reisen.
Nach einer erfrischenden Stunde radelt er weiter und wir starten beschwingt durch.
Der restliche Tag ist ganz nach unserem Geschmack! Über die schlechte Landstraße zuckeln wir durch eine wild- wunderschöne Berglandschaft! Wir könnten nach jeder Kurve anhalten und erneut den Ausblick bewundern. Das herbstlich- dunstige Licht des tiefen Sonnenstandes der über die Bergkämme streift, tut seinen Zauber dazu.
Gegen 14h biegen wir von der Landstraße ab, denn wir wollen zu den heissen, schwefelhaltigen Quellen Benjë.
Mit den den letzten Sonnenstrahlen im Tal steigen wir ins leicht warme Wasser.
Oh, diese Quelle sieht ja sehr einladend aus.
Es ist immer wieder ein Erlebnis unter freiem Himmel im warmen Wasser zu plantschen! Wäre es wie auf Island schon fast heiß gewesen, hätten wir länger uns darin geaalt