Tag 76 (17. 11. 22): Gewitter
In den frühen Morgenstunden tobt ein heftiges und langes Gewitter über unserem Olivenhain. Da wir ja im Dachzelt schlafen, ist die Akustik sehr imposant! Die Blitze sind derartig grell und die Donner lassen alles erbeben, der starke Regen prasselt aufs Dach. Eine kleine Verschnaufpause gönnen uns kurze Abschwächungen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat das Gewitter ausgetobt und wir lauschen den Regenwasserbächen, die den Hain hinunterstürzen.
Dafür ist der Morgen klar und mild und wir frühstücken auch heute unter den Olivenbäumen.
Unsere Fahrt geht heute nach Südwesten auf einer landschaftlich wunderschönen und abwechslungsreichen Strecke. Das Ionische Meer glitzert in der Sonne, die Straße ist mal von Agaven, mal von kugeligen Büschen, mal von Zypressen gesäumt. Ab und zu kommen wir durch eine kleine Ortschaft und um den Sommerferien- Touristen- Moloch Sarande machen wir einen großen Bogen, müssen die Bausünden dennoch in der Ferne sehen. Wir bewegen uns auf einen Höhe zwischen 100 und 300 Metern und können so herrliche, italienisch anmutende Aussichten über die Lagune von Ksamil genießen.
Unseren Nachtplatz finden wir bei Ksamil oberhalb der Terrasse einer eingemotteten Bar – wildromantisch an der Steilküste und einer Minibucht gelegen – die jetzt zu unserer alleinigen Verfügung steht.
