Tag 78 (19. 11. 22): Balkanroute
Unser Übernachtungsplatz war nur ca. 1 km von der griechischen Grenze entfernt. Es war sehr ruhig und am Morgen haben wir einen weiten Ausblick auf das Drino- Tal.
Nicht nur wir, sondern auch ein Auto mit Frontex- Polizisten (europäische Agentur für Grenz- und Küstenwache) nutzen die Übersicht, besonders nach Osten. Der österreichische Frontex- Polizist erzählt, dass diese abgelegene Kirche für Flüchtlinge auf der Balkanroute als Übernachtungsplatz genutzt wird. Es ist bedrückend zu realisieren, wie sich unsere (Luxus)- Wege mit denen von Menschen kreuzen, die ihre Heimat verlassen müssen. Ob sich vergangene Nacht in unserer unmittelbaren Nähe Menschen verborgen haben?
Einreise nach Griechenland reibungslos.
Wir fahren dem vorhergesagten Starkregen und Gewitter davon und nehmen Kurs nach Osten, um über eine Gebirgskette zu kommen, die offenbar eine Wetterscheide ist.
Zur Nacht stehen wir bei Meteora mit seinen Klöstern, wo wir vor über 15 Jahren schon mal im Schnee mit dem VW Bus waren.
Die Anfahrt von Nordwesten durch ein langes Tal mit gelblicher Herbstfärbung und der steil aufragenden Sandsteinfelsen auf welchen die einzelnen Klöster sich festkrallen ist sehenswert.
