Tag 79 (20. 11. 22): hohe Baukunst

Am Morgen führen wir ein anregendes und motivierendes Gespräch mit einem jüngeren österreichischen Paar, das sich im Kleinwagen und Zelt auf unbestimmte Zeit auf Reisen begeben hat („da soll es noch eine Fähre nach Zypern geben“). Erfrischend war bei den Beiden vor allem, daß sie keinerlei Bedenken und bürgerliches Sicherheitsdenken hegten! Nach dem Motto: wenn Du es tun willst, mach es, man kann nur Erfahrungen sammeln.

Danach brechen wir zur Rundtour um die Klöster von Meteora auf. Von den 24 Klöstern und Einsiedeleien aus dem 11. Jahrhundert sind noch fünf von Mönchen und eins von Nonnen bewohnt, alle anderen sind nur noch Ruinen. Der leicht herbstliche Dunst erhöht noch die Mystik dieses Ortes. Trotz des Touristen- Tubels schwingt hier etwas sehr besonderes und spirituelles. Es sieht einfach zauberhaft aus wie diese wahnwitzigen Gebäude in mehr als 100 m Höhe scheinbar aus den glatten, dunkelgrauen Felsen herauswachsen.

Wie erwartet fängt es an zu regnen und so erklimmen wir keine der Felsspitzen, aber auch der Menschenströme wegen. Außerdem zeigt sich hier das wahre Wunder aus der Distanz.

Danach gehts heute so wie gestern auf die Schnellstraße zum Strecke machen. Wir wollen ja ans Meer, an die Ägäis. Nach einer eher öden Fahrt sehen wir sie kurz vor Sonnenuntergang in der Ferne liegen!

Jenseits eines kleinen Ortes an der Grenze zum Nationalpark finden wir am Sandstrand in einer hübschen Bucht bei 3 anderen Wohnmobilen unseren Standplatz für die Nacht.