Tag 88 (29. 11. 22): verbrannte Erde

Tag 88 (29. 11. 22): verbrannte Erde

29. November 2022 0 Von Rike

Mitten in der Nacht, nachdem es schon eine Weile nieselte, entscheiden wir uns, unseren Standplatz zu verlassen. Gestern Abend sind wir auf einem abschüssigen und matschigen Weg für die letzten Meter über einen kleinen Erdhügel in die Wiese gefahren (was nur mit Allrad und Untersetzung gelang). Nun befürchten wir, wenn der Regen stärker und längerdauernd ist, daß wir nur mit viel Mühe, gar mit Matsch schaufeln darüber hinweg kommen. Nach dem problemlosen Überwinden schlafen wir noch ein paar gute Stunden.

Weiter geht’s nach Süden, die tief hängenden Wolken klaren zögerlich auf. Wie schon gestern auch fahren wir durch abgebrannte  Kiefernwälder und Olivenhaine. Was für ein trauriger Anblick, wenn die Olivenbäume zu Büschen zurück geschnitten werden müssen und hunderte von Jahren des Wachstums durch Feuer zerstört wurden! In den Kiefernwäldern, die wir heute durchfahren wächst noch kein einziger Grashalm.

Wir erreichen wieder die Adria, sie liegt ruhig da, offensichtlich ist das schlechte Wetter und der raue Wind schon durchgezogen. Die Bucht von Psatha ist so friedlich, daß wir spontan entscheiden hier zu bleiben. Wir spazieren den Kieselstrand von einem Ende zum anderen ab- das ist das, was wir am besten können (Heidkate, wir vermissen Dich doch ein wenig!)