Tag 98 (9. 12. 22): eine Schnecke
Gestern Königswetter, heute: naja, aber mild.
Wir entscheiden uns in der Region Basilikata ins Landesinnere zu fahren, dort befindet sich der Nationalpark Pollio mit Bergen des südlichen Apennin (der Gebirgszug des Apennin beginnt im Süden der Po- Ebene und erstreckt sich 1500 km weit bis hierher).
Den Nachmittag verbringen wir in Rotondella. Wir haben uns diesen Ort ausgeguckt, weil sein Stadtplan wie eine Schnecke oder Spirale oder Irrgarten aussieht. Von Ferne sehen wir Rotondella auf einer Hügelkuppe liegen- das erklärt die Straßen- und Gassenführung! Der Ort ist gut für einen Entdeckungsspaziergang. Zwei Stunden gehen wir Treppen, Rampen rauf und runter, enge Gassen und kaum breitere Strässchen umher und immer wieder gibt es weite Ausblicke in die umliegende Landschaft. Mal sehen wir schneebedeckte Gipfel, mal das Ionische Meer im Osten. Das ist wirklich ein verrückter Ort, das Alltagsleben ist hier sicherlich kompliziert, wenn man mit Rollator, Kinderwagen oder dickem Auto unterwegs ist.
Zur Nacht stehen wir am Ortsrand mit Blick in die Weite und aufs Städtchen.
